Kund:in
2021 jährte sich die Befreiung der Konzentrationslager Ravensbrück und Sachsenhausen sowie des Zuchthauses Brandenburg-Görden zum 76. Mal. Aufgrund der Corona-Pandemie war es der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten wie bereits 2020 auch 2021 nicht möglich, Veranstaltungen vor Ort durchzuführen, um der Opfer zu gedenken. Um dennoch möglichst vielen Menschen in der ganzen Welt eine Teilnahme an den Veranstaltungen zu ermöglichen, beauftragte die Stiftung FLMH mit der Umsetzung der Gedenkveranstaltungen in den virtuellen Raum. Darüber hinaus war FLMH mit der Gestaltung von Print- und Digitalprodukten, der strategischen Social-Media-Beratung, der Erstellung einer Kampagnen-Website und dem Projektmanagement beauftragt.
Strategie
Ziel der Kommunikationsmaßnahmen war es, die Öffentlichkeit zur Auseinandersetzung mit den Themen Gedenken, Erinnerung an die Befreiung und – im erweiterten Sinne – Nationalsozialismus und Holocaust anzuregen. Das Anliegen der Gedenkstätten war vor allem, auch ein jüngeres Publikum mit unterschiedlichen digitalen Formaten zu erreichen.
Umsetzung
FLMH entwickelte ein eigenes CD und darauf aufbauend das Konzept und Design für eine eigene öffentlichkeitswirksame Veranstaltungs-Website. Entwickelt wurden eine Wort-Bild-Marke, verschiedene Key Visuals und Share Pics für die Social-Media-Kanäle der Stiftung. FLMH gestaltete die in verschiedenen Sprachen veröffentlichte Programmbroschüre und verschiedene Postkartenmotive. Darüber hinaus beriet FLMH die Stiftung zur technischen Umsetzung der digitalen Veranstaltungsformate. In nur zehn Wochen setzte FLMH rund 80 Videos um – zum Beispiel Beiträge mit Überlebenden und ihren Angehörigen oder Dokumentationen von Kunstprojekten. Im Vorfeld zu den Veranstaltungen wurden Interviews mit Politiker:innen (unter anderem Kevin Kühnert und der Deutschen Botschafterin in Israel Dr. Susanne Wasum-Rainer) als Einspieler für den Live-Stream der zentralen Gedenkveranstaltung am 19. April 2021 aufgezeichnet.