Kund:in
Mit einem jährlichen Beschaffungsvolumen von etwa 350 Milliarden Euro beeinflussen Städte und Kommunen nicht nur lokal, sondern auch global Produktionsbedingungen und Menschenrechte entlang der Lieferketten. Die Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW) von Engagement Global spielt hier eine entscheidende Rolle, indem sie Kommunen aktiv unterstützt und fördert, die sich für eine faire Beschaffung einsetzen.
Im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) setzt sich die SKEW dafür ein, Kommunen bei der Umsetzung ihrer Visionen für eine nachhaltige und gerechtere Welt zu beraten. Das entwicklungspolitische Engagement von Kommunen erfährt dabei einen kontinuierlichen Zuwachs. Um diesen Prozess zu stärken, bietet die SKEW nicht nur inhaltliche und organisatorische Hilfe, sondern auch passende finanzielle und personelle Unterstützung an.
Strategie
Das Engagement zahlreicher Kommunen im Fairen Handel und der Fairen Beschaffung spielt eine Schlüsselrolle für eine gerechtere Welt. Unsere Ausstellungen zeigen dieses Engagement transparent und motivieren die Bürger:innen, Teil davon zu werden.
Die niedrigschwelligen Angebote sind für Kinder und Erwachsene konzipiert, mit interaktiven Elementen wie einem Lieferkettenlabyrinth und Quiz-Tafeln. Ziel ist nicht nur Information, sondern lebendige Auseinandersetzung mit den Fairen Handels-Themen.
Besucher:innen sollen nicht nur Wissen aufnehmen, sondern persönliche Bezüge zu den Herausforderungen und Chancen des Fairen Handels herstellen. Zudem erfahren sie, wo in ihrer Kommune sie sich einbringen können. So schaffen wir einen Raum, in dem Bürger:innen aktiv ermutigt werden, vor Ort einen Beitrag zu leisten und eine gerechtere Welt zu fördern.
Umsetzung
Die Ausstellung wird individuell auf jede Kommune zugeschnitten. Dies ist notwendig, da sich Kommunen auf unterschiedliche Weisen für faire Beschaffung engagieren und die örtlichen Bedingungen spezifisch sind. In enger Kooperation mit jeder einzelnen Kommune werden nicht nur die Inhalte der Ausstellung festgelegt, sondern auch die optimalen Standorte und die zu verwendenden Module sorgfältig abgestimmt.
In Zusammenarbeit mit dem Architekten Alberto Ribotis hat FLMH das Ausstellungskonzept entwickelt und darüber hinaus die Verantwortung für die Verfassung der Texte sowie die Gestaltung der Ausstellungen übernommen. Die Eröffnung der ersten Ausstellung in Nordhorn fand schließlich am 20. Dezember 2023 statt.