Kund:in
Für die Bundeszentrale für politische Bildung (BpB) haben wir im Rahmen des BpB-Rechtsextremismus-Dossiers fünf Kurzdokumentationen gedreht und produziert. Zwei der Filme behandeln das Thema kommunale Flüchtlingspolitik, zwei weitere gehen der Frage nach, wie die betroffene Community den NSU erlebt hat. Der fünfte Film dokumentiert rechte und rechtsextreme Gewaltbereitschaft gegen Unterkünfte von Geflüchteten und die demokratische Zivilgesellschaft.
Strategie
Es gibt eine ganze Reihe von Filmen zur Flüchtlingspolitik nach dem Sommer 2015 – wir aber wollten mit unseren Dokumentationen proaktiv Lösungen auf kommunaler Ebene präsentieren. Während der erste Film das Ankommen in Deutschland thematisiert, behandelt der zweite Film pragmatische Ansätze von Kommunen und kommunalen Partner*innen zum Thema Integration.
Die beiden Filme zum NSU-Komplex erzählen dezidiert ausschließlich die Sicht der Betroffenen und deren Unterstützer*innen. Denn auch über den NSU ist viel geschrieben und viel gefilmt worden – doch wie gehen eigentlich die betroffenen Menschen und ihre Communities mit dem Thema, mit dem Trauma und mit den Vorwürfen um? Wir wollten nicht über die Oper des NSU erzählen, sondern die Opfer und Betroffenen aktiv erzählen und sprechen lassen.
Die Kurzdokumentation zur rechten Gewaltbereitschaft gegen Geflüchteten-Unterkünfte behandelt die Frage, was vermeintlich „unbescholtene“ Bürger*innen zu Terroristinnen und Gefährder*innen macht, die bewusst die Gefährdung von Menschenleben in Kauf nehmen.
Umsetzung
Für die fünf 10- bis 20-minütigen Filme haben wir Idee und Konzept entwickelt, die Storylines geschrieben sowie Qualitätssicherung und Schnittabnahme übernommen. Für den Dreh und Schnitt haben wir mit unseren Kolleg*innen von leftvision und Timeprints zusammengearbeitet.
„Willkommen! Was Kommunen für Flüchtlinge tun und auf welche Probleme sie stoßen“ | 2015
„Wir machen das. Pragmatische Ansätze in der kommunalen Flüchtlingspolitik“ | 2016
„Ich kenne meine Feinde“ | 2013